Die Megatrends von Individualisierung und Digitalisierung verändern den Pflegesektor tiefgreifend. Neue Technologien ermöglichen andere Angebote und anderes Nutzungsverhalten. Für Unternehmen und Institutionen, die im Pflegesektor tätig sind oder tätig werden wollen, empfiehlt sich deshalb ein zukunftsorientierter Blick auf den Wandel in der Branche. Einen solchen eröffnet die Care Disruption Map: Sie zeigt, welche Disruptionen und Neuentwicklungen in Zukunft eine Rolle im Pflegesektor spielen werden, und wie nahe sie bereits an der Realisierung sind.
Eine Disruption muss zwei Herausforderungen meistern, um ihr innovatives Potential zu entfalten: Sie muss einerseits erfunden und umgesetzt werden (technologische Realisierbarkeit) und zweitens akzeptiert und verwendet (soziale Akzeptanz). Diesen beiden Hürden wird durch die zwei Dimensionen der Disruption Map Rechnung getragen – sowohl für Technologie als auch für Bewusstsein sind sieben Stufen zunehmender Realisierbarkeit und Akzeptanz dargestellt.
*Die Care Disruption Map wurde für die im Auftrag von Senesuisse erstellte GDI-Studie «Take Care» (Frühjahr 2018) produziert. Die Positionierung der einzelnen Disruptionen auf den Achsen technologischer Fortschritt und soziale Akzeptanz geht auf die Bewertungen der Autoren sowie der für die Studie konsultierten Experten zurück. Das Konzept der Disruption Map entstand 2014 aus einer Zusammenarbeit des GDI Gottlieb Duttweiler Institute mit Cisco.